Wir verwenden Cookies auf dieser Website, um Ihr Benutzererlebnis zu verbessern.

Im vergangenen Jahr hat die Europäische Weltraumorganisation (ESA) der Öffentlichkeit 17 neue Astronautenanwärter vorgestellt. Nur fünf von ihnen werden als Piloten oder Besatzungsmitglieder an Bord eines Raumschiffs eingesetzt. Letzte Woche hat diese neue Gruppe ihre einjährige Ausbildung begonnen.

Anlässlich des Internationalen Tages der Raumfahrt haben wir uns Gedanken über den sozialen Schutz dieser neuen Raumfahrer gemacht. Und was vielleicht noch wichtiger ist: Können sie Mitglied bei uns werden?

Sozialschutz für Astronauten

Da ein Weltraumflug oft mit einzigartigen Risiken und Herausforderungen verbunden ist, haben mehrere Länder und Organisationen Vorkehrungen getroffen, um sicherzustellen, dass Raumfahrer einen angemessenen Sozialschutz genießen können.

Einer der wichtigsten Aspekte ist die medizinische Versorgung. Während ihrer Ausbildung werden die angehenden Astronauten darauf trainiert, unter extremen Bedingungen zu arbeiten. Das Risiko medizinischer Beschwerden ist hoch, man denke nur an die Weltraumkrankheit, Strahlenschäden usw.

Ein zweiter zentraler Aspekt der sozialen Sicherheit für Astronauten ist die finanzielle Unterstützung. Bei ihren Einsätzen riskieren sie oft ihr Leben und ihre Gesundheit. Deshalb ist es wichtig, dass sie auf ein gutes Einkommen und eine angemessene Altersvorsorge zählen können.

Schließlich wird auch psychologische Unterstützung geboten. Astronauten können während ihrer Mission Stress und Einsamkeit ausgesetzt sein. Um ihnen bei der Bewältigung dieser Herausforderungen zu helfen, wird häufig psychologische Unterstützung angeboten, z. B. regelmäßiger Austausch mit Familie und Freunden, Gespräche mit Therapeuten und anderen psychosozialen Fachkräften.

Doch wie ist ihr Sozialschutz in Europa im Einzelnen geregelt?

Anwendung des Arbeitslandprinzips

Die Europäische Weltraumorganisation (ESA) verfügt über ein umfassendes Sozialversicherungsprogramm für ihre Mitarbeitenden. Dieses Programm umfasst eine Reihe von Leistungen wie Invaliditätsleistungen, Kranken- und Rentenversicherung. Darüber hinaus haben europäische Astronauten unter Umständen auch Anspruch auf Sozialversicherungsleistungen in ihrem Wohnsitzland. Wenn beispielsweise ein Astronaut in Spanien lebt, hat er Anspruch auf Leistungen nach dem spanischen Sozialversicherungssystem. Die genauen Einzelheiten des Programms können je nach Land, in dem der Raumfahrer seinen Wohnsitz hat, und den Bedingungen seines Arbeitsvertrags variieren.

Schön und gut, aber können Astronauten nun der Überseeischen Sozialen Sicherheit beitreten oder nicht?

Eine der wichtigsten Aufnahmebedingungen der Überseeischen Sozialen Sicherheit lautet: Sie müssen außerhalb des Europäischen Wirtschaftsraums, der Schweiz und des Vereinigten Königreichs arbeiten. Wendet man dieses Prinzip wörtlich auf die Situation der europäischen Astronauten an, können wir zu dem Schluss kommen, dass sie sich bei ihrem Einsatz im Weltraum außerhalb Europas befinden und daher beitreten können.

Die Praxis ist jedoch komplizierter, da sie sich nicht durchgehend im Weltraum aufhalten und in der Regel in einem Land innerhalb Europas arbeiten. Darüber hinaus ist ihre Arbeitsumgebung alles andere als gewöhnlich, was sich auch in einem Sozialversicherungsplan widerspiegeln sollte, der sie optimal vor den Risiken des Weltalls schützt.

Quelle: ESA's class of 2022 astronaut candidates start basic training (auf Englisch)(neues Fenster)

Möchten Sie Ihre Reiseerfahrungen teilen?

Sind Sie ein Expat oder kennen Sie jemanden mit einer inspirierenden Auslandserfahrung? Dann kontaktieren Sie uns unter overseas-expat@onssrszlss.fgov.be. Wer weiß, vielleicht inspirieren Sie künftige Expats mit Ihrer Geschichte.

Nach oben